08.07.2016
Am vergangenen Freitag organisierten unsere Kameraden Matthias Pürner und Stefan Pittner eine große Übung – Schlagwort „Person in Baugrube verschüttet“. Um die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst ebenfalls üben zu können, war dieses Mal ein Großaufgebot des Rettungsdienstes Stadler mit dabei. Übungsörtlichkeit war die Baustelle im Mittermühlenweg. Dort angekommen wurde erst einmal vom Gruppenführer erkundet. Die Situation vor Ort stellte sich wie folgt dar: Ein Bauarbeiter, eine 80 kg schwere Puppe, ist in eine ca. 5 Meter tiefe Grube gefallen, ohne Bewusstsein und mit vermutlich gebrochenem Fuß. Somit stand die Erstversorgung des Patienten durch den Rettungsdienst im Vordergrund. Mittels Steckleiter wurde ein Zugang zum Patienten ermöglicht. Ein Team des Rettungsdienstes versorgte den Verunglückten und wir machten uns Gedanken, wie die Person am sichersten gerettet werden kann. Da die Zufahrt mittels Drehleiter möglich war, wurde der Rollgliss eingesetzt. Nach dem der Arbeiter auf einem Spineboard befestigt wurde, wurde er mit dem Rollgliss aus der Grube gezogen und dem Rettungsdienst übergeben. Um den Rettungsdienst auch noch etwas zu vordern, „stürzte“ zeitgleich ein Feuerwehrkamerad in einen Schacht und brach sich das Sprunggelenk – zumindest war so die Übungsannahme. Auch hier wurde vorbildlich gearbeitet und der verunglückte Kamerad mittels Gurt aus dem Schacht gezogen. Zum Schluss wurden dann noch verschiedene Varianten der Rettung erprobt. z.B. mittels jeweils 2 Steckleiterteilen, auf denen die Person hochgezogen wurde, da in dieser Annahme die DLK nicht eingesetzt werden konnte.
In der anschließenden Einsatznachbesprechung wurde von allen Beteiligten ein großes Lob ausgesprochen. Natürlich kann man die ein oder andere Sache noch besser machen, aber dafür sind Übung da, um aus diesen Fehlern zu lernen.