Einsatz Nr. 69

16.09.2022 16:39 Uhr

Neben unzähligen weiteren Kräften wurden wir gestern Nachmittag zu einem gemeldeten Kleinflugzeugabsturz in den Gemeindebereich Mauth/Finsterau alarmiert. Wir machten uns mit allen Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften innerhalb kürzester Zeit auf den Weg. Zuerst wurden wir zum Bereitstellungsraum zum Parkplatz am Badeweiher in Mauth beordert, damit die örtlich zuständigen Wehren Zeit zum Lageerkunden haben. Es wurde von mehreren Mitteilern berichtet, dass sie ein Kleinflugzeug im Tiefflug mit lauten Motorengeräuschen hörten. Ebenso wurde von einem lauten Knall erzählt. Kurz nach Eintreffen im Bereitstellungsraum wurde eine starke Rauchentwicklung im Wald gemeldet. Kurze Zeit wurde hier schon vom Schlimmsten ausgegangen. Jedoch konnte zu dieser Meldung ebenso schnell wieder Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um ein kontrolliertes Wiedfeuer. Daraufhin wurden alle alarmierten Kräfte ins Skistadion nach Finsterau gerufen und dort die Einsatzleitung eingerichtet. Hier wurde mit den weiteren Behörden und Einsatzleitern das weitere Vorgehen besprochen. Da unterschiedliche Flugrichtung angegeben waren, musste die erste Erkundung durch Hubschrauber getätigt werden, da es sich um ein stark bewaldetes Gebiet handelte. Hierzu kam ein Hubschrauber der Landespolizei sowie einer der Bundeswehr. Nachdem die ersten Erkundungsflüge statt fanden, wurde durch Einsatzleiter KBM Feuchter eine Lagebesprechung einberufen. Da eine bodengebundene Absuche wenig Sinn machte, wurde die Flugsicherung angewiesen die Radardaten auszuwerten. Zeitgleich wurden durch tschechische Kräfte ebenso in deren Gebiet intensiv gesucht, da auch hier Meldungen eingingen. Im Hintergrund wurde alles für einen langen Einsatz vorbereitet. Hierzu wurde durch den Rettungsdienst die Verpflegung organisiert, ebenso wurde Treibstoff für die Hubschrauber zur Einsatzstelle gebracht. Durch die Gemeinde Mauth wurden Getränke bereitgestellt und wir konnten uns in der Halle am Skistadion bei Kaffee und Tee aufwärmen. Nachdem die Radarauswertung keine neuen Erkenntnisse erbrachte, wurde noch eine Öffentlichkeitsfahndung durch die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft veranlasst. Zeitgleich wurden erste Feuerwehrkräfte aus dem Einsatz entlassen. Wir waren gegen 21:00 Uhr wieder am Gerätehaus. Kurz darauf meldete sich ein Pilot, der sich zur angegebenen Zeit im Grenzgebiet aufhielt. Er musste auf Grund des schlechten Wetters und Nebels entsprechend tief fliegen. Da sich keine weiteren Hinweise auf einen tatsächlichen Absturz ergaben wurde durch die Polizei der Einsatz abgebrochen. Ein Lob ergeht an die reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte. Insgesamt waren ca. 190 Einsatzkräfte anwesend.

Im Einsatz waren:

Florian Freyung 40/1, 30/1, 21/1 und 11/1

Kater Freyung-Grafenau 56/1

Florian Finsterau 43/1

Florian Mauth 40/1 und 11/1

Florian Schönbrunn a.L. 43/1 und 14/1

Florian Kreuzberg 43/1 und 14/1

Florian Philippsreut 40/1 und 14/1

Florian Waldkirchen 61/1 und 11/1

Florian Mitterfirmiansreut 46/1

Kater Freyung-Grafenau 12/1 + 12/2

KBM Feuchter

KBM Mayer Th.

ÖEL Mayer M.

UG-ÖEL

6 RTW des BRK, Malteser sowie des Rettungsdienstes Stadler

HvO Mauth

1 Notarzt

2 leitende Notärzte

UG SAN EL

ORGL

Verpflegungseinheit des BRK

Bergwacht Wolfstein

Bergwacht Hauzenberg-Passau

Bergwacht Cham mit Treibstoffanhänger für Hubschrauber

Fachberater THW OV Regen

Inspektionsleiterin der Polizei Freyung

4 Streifen der Polizeiinspektion Freyung

Bundespolizei Freyung

Kriminalpolizei Passau

Polizeipräsidium Niederbayern

Staatsanwaltschaft Passau

Polizei Tschechien

Hubschrauber Edelweiß

Hubschrauber SAR der Bundeswehr aus Würzburg

Bergwacht Kvilda – Horska sluzba Sumava

Luftstreitkräfte Tschechien

Feuerwehr Tschechien

Nationalpark Tschechien / Sumava

Leitstelle Budweis

Flugsicherung Tschechien

Flugsicherung Deutschland

Nationalpark Bayerischer Wald

Bundeswehr Arber

Gemeinde Mauth

Bürgermeister Gemeinde Mauth

Gemeinde Kvilda

Flughafen München / Umkreis

Flughafen Prag / Budweis

Presse

Regierung von Niederbayern

Verwaltung Südböhmen